OFFENER BRIEF

Sehr geehrte politisch Verantwortliche der Stadt Köln, des Landes NRW sowie im Bund,

in den zurück liegenden Tagen und Wochen sind Sie in Ihren politischen Verantwortungsbe-
reichen mit etlichen noch nie dagewesenen Herausforderungen, lokalen sowie globalen Krisen
und den damit zusammenhängen Sorgen von Bürgerinnen und Bürgern konfrontiert worden.
Auswirkungen dieser Umstände finden sich nicht zuletzt in den massiven Steigerungen der
Energiekosten, der erfolgten und noch anstehenden Tarifsteigerungen sowie der Inflation von
Verbrauchsgütern wieder.

Wir wenden uns heute an Sie, um Ihre tatkräftige Unterstützung zu erbitten, damit auch im
Jahr 2023 und darüber hinaus die Angebote der Jugendberufshilfe und Jugendsozialarbeit
vollumfänglich erhalten bleiben. [Hier weiterlesen – der gesamte Brief] 

Am 01. Februar 2023 war die Jugendhilfe Köln e.V., vertreten durch Almut Gross und Stefan Jochum, als Sachverständige bei der Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales und des Ausschusses für Schule und Bildung, eingeladen.

Zum Thema einer „Arbeits- und Fachkräfteoffensive im Bereich der beruflichen Bildung dem Fachkräftemangel in Nordrhein Westfalen begegnen“ konnten wir die Positionen der Jugendhilfe vertreten. Zuvor wurde eine schriftliche Stellungnahme zu dem Antrag der Fraktionen eingereicht.

In der Stellungnahme nahmen wir vor allem Bezug auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Berufsorientierung und zu Maßnahmen zur Aktivierung von Personengruppen, deren Anteil an der Erwerbsbeteiligung geringer ist.

Wir haben Wert darauf gelegt, dass es bei allen Maßnahmen immer erforderlich ist, auch die Sichtweise der Jugendlichen zu berücksichtigen. Diese dürfen nicht nur als Schüler oder potentieller Auszubildende/r gesehen werden, sondern auch als Jugendliche/r. Ein weiterer Gelingens-Faktor ist demnach ein ressourcenorientierter Ansatz, der die Individualität der einzelnen Menschen berücksichtigt.

Ein Baustein einer Offensive könnte eine NRW weite Neuauflage des ehemaligen Bundesprogramms der Kompetenzagenturen sein. Diese haben sich besonders bewährt, weil sie effektiv an den Übergängen Schule – Beruf oder Ausbildung – Arbeit tätig waren. Jugendliche und junge Erwachsene wurden erreicht, die Mitarbeitenden bauten Brücken und konnten sehr viele Personen lotsen (vgl. unsere Kompetenzagentur bis heute).